Digitalradio: Abschalttermin könnte Nachfrage stark ankurbeln

Die Internationale steht an und damit gibt es auch wieder ein Thema, das in der Welt der Technologie bisher eher einen geringen Anteil hat: Das terrestrische . Nein, damit ist nicht Internetradio gemeint! Digitalradio soll eher das UKW-Band ablösen und vor allem im mobilen Bereich durch Stabilität glänzen. Jetzt wurde erneut eine Statistik zu den von der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik veröffentlicht. Demnach könnten im Jahr 2014 bis zu 820000 Geräte verkauft werden. Das wäre ein sattes Plus gegenüber dem Vorjahr, in dem lediglich 670000 Geräte verkauft wurden. Auch die Prognose für dieses Jahr, die Ende 2013 gestellt wurde, wäre damit übertroffen. Die gfu hatte mit 770000 Geräten für 2014 gerechnet. Grund für die positive Aussicht im Bezug auf das Digitalradio sind Marktanalysen, die durchgeführt wurden und ein positives Ergebnis zeigten.

Erst rund vier Millionen Digitalradio-Geräte wurden verkauft!

Mit dem Absatz der Digitalradio-Geräte dürfte Digitalradio Deutschland zufrieden sein. Damit sind immerhin rund vier Millionen Geräte in deutschen Haushalten bis zum Ende des Jahres angekommen. Für einen endgültigen Durchbruch dürfte das aber noch nicht reichen, denn dem stehen 150 Millionen UKW-Empfänger gegenüber. Abhilfe könnte, so der Radioreport von Prognos, eine des UKW-Bandes sein. Ohne die Abschaltung gebe es laut dem Institut keinen Erfolg für DAB+. Ohne einen Erfolg von DAB+ könne es jedoch keinen Abschalttermin für das alte UKW-Band geben. Dabei würde wahrscheinlich ein fester Abschalttermin, so das Institut, für einen entscheidenden Schub für DAB+ sorgen. Wenn pro Jahr 6,5 Millionen neue Radios angeschafft werden, so wäre es lediglich eine Frage der Zeit, bis die alte Technik aus den Haushalten verschwindet. Deswegen sollte auch nicht auf einen bestimmten Ausstattungsgrad an Haushalten gewartet werden. Stattdessen müsse ein Switchover-Termin festgelegt werden. Ohne so einen Termin, prognostiziert Prognos, wird es zu einer Stagnation der digitalen Migration kommen. Mittlerweile sind alle ARD-Wellen im Digitalradio DAB+ vertreten. Außerdem gibt es über den Bundesmuxx immerhin 12 bundesweite Programme. Nur die Privatsender sind derzeit noch nicht überall dabei!

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