Sang und Klanglos wurde von der Deutsche Post der Service Electroreturn zum 31. März 2019 eingestellt, wie mir Pressesprecher Alexander Edenhofer auf Anfrage hin mitgeteilt hat. Grund hierfür ist, dass die Deutsche Post keinen Bedarf mehr gesehen hat das Produkt anzubieten, in Bezug auf „der komplexen rechtlichen Anforderungen, der verhaltenen Absatzentwicklung und vor dem Hintergrund neuer Rücknahmesysteme von Elektroaltgeräten“. Mir ist das Ende von Electroreturn erst Anfang diesen Jahres aufgefallen, als ich ein paar kleine alte Elektrogeräte entsorgen wollte und statt dem Drucklabel, die Hinweisseite über die Einstellung von Electroreturn gefunden habe.
Electroreturn war ein nützlicher Service
Electroreturn ging als Service 2005 an den Start und hat damit 14 Jahre als kostenloser Dienst existiert. Bis zum 1. Oktober 2019 gab es auch noch eine Übergangsfrist für Electroreturn-Sendungen, die aber jetzt auch schon lange verstrichen ist.
Ich finde es absolut schade, dass der Service eingestellt wurde, denn wie ich auch in einem Blogbeitrag schrieb, hab ich Electroreturn gerne genutzt um Handys, Ladegeräte und sonstigen Computerschrott über den Briefkasten zu recyceln. Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT hat in einer Studie auch bestätigt, dass es eine positive Auswirkung auf die Umwelt gibt: 273 Tonnen Primärresourcen und 9 Tonnen Treibhausgas-Emissionen konnten jährlich nur mit dem Electroreturn eingespart werden. Recycling-Partner war bis zur Einstellung die ALBA Group.
Amazon nimmt noch Elektroschrott entgegen
Als Alternative lässt sich Amazon derzeit im Internet ansehen und nimmt im Rahmen von einer Alt-gegen-Neu Recycling-Aktion Eueren Elektroschrott entgegen. Einfach unter diesem Link ein DHL Paket-Label erstellen und an der Packstation oder in der Filiale abgeben. Falls der Link nicht mehr funktionieren sollte, schaut auf der betreffenden Amazon-Hilfe-Seite nach, ob er aktualisiert wurde. Eine Überprüfung, ob Ihr auf Amazon vorher einen Elektroartikel gekauft habt bzw. ob ihr überhaupt Amazon-Kunde seit, findet allerdings nicht erkennbar statt.
Dieser Dienst der Deutschen Post war mir bis zu diesem Artikel nicht bekannt.
Über ein anderes, sehr praktisches Angebot der Post bin ich vor längerer Zeit ebenfalls zufällig gestolpert: Die Briefmarke per SMS. Das nennt sich bei der Post “Handyporto” und funktioniert praktischerweise ohne Drucker. Nutze ich seitdem regelmäßig, auch wenn es etwas teurer ist.