Ich bin ein Fan von der dhl packstation und hatte 2013 sie schon einmal erklärt, als die gelben Paket-Schließfächer noch sehr neu war. Inzwischen bietet sogar amazon in deutschland eigene packstation unter dem Namen „Amazon Hub“ bzw. „Amazon Locker“ an. Diese Packstationen funktionieren nur, weil Kunde und Anbieter sich gegenseitig vertrauen. Denn ob ein Paket hinterher wirklich eingelegt wurde, lässt sich meines Wissens nach nicht zweifelsfrei feststellen, da es keine Kontrolle gibt, dass das Paket-Schließfach nur geöffnet und direkt wieder geschlossen wurde, ohne, dass ein Paket vom Kunden eingelegt wurde.
Paket ohne Drucker verschicken mit der Packstation
Dabei ist es auch möglich Pakete mit der Packstation zu versenden, wenn Zuhause kein Drucker vorhanden ist, um das Adressetikett auszudrucken und auf das Paket zu kleben. Hier haben einige Packstationen einen eigenen Drucker, die bei Einlieferung das Adressektikett drucken und das Paket dann ins Fach eingelegt werden kann. Super Sache! Es gibt aber auch viele Packstationen ohne eigenen Drucker und hier soll es auch möglich sein, das Paket ohne Adressetikett zu verschicken. Der dhl-Mitarbeiter soll dann das Paket mit dem Adress-Label bei Entnahme aus der Packstation bekleben. An dieser Stelle rate ich Euch davon ab, sich auf den Mitarbeiter zu verlassen, da ich hier gerade negative Erfahrungen gemacht habe.
Amazon-Retoure kam wieder an mich zurück
Wie oben beschrieben, habe ich auch den Service nutzen wollen, um eine Amazon-Retoure über die DHL Packstation ohne Adressetikett zu verschicken. Viel mehr allerdings aus Bequemlichkeit, denn ein Drucker ist bei uns vorhanden. Nachdem ich positive Erfahrungen bei einer Packstation mit eigenem Etikett-Drucker gemacht habe, dachte ich mir dass es bestimmt auch ohne Packstations-Drucker mit dem Labeln durch einen DHL-Mitarbeiter klappt. Leider war dem nicht so.
Meine eigene Amazon-Retoure wurde im Laufe dieser Woche wieder an mich zugestellt, nachdem das Paket zur Adressermittlung seitens DHL geöffnet wurde. Das hat mich ziemlich geärgert, weil ich meines Empfindens nach Glück hatte, dass zumindest meine Adresse irgendwie herausgefunden werden konnte. Ansonsten wäre die Retoure verschwunden. Hier weiß ich nicht, wie kulant Amazon bei verlust gewesen wäre, denn wie eingangs erwähnt hätte ich ja auch das Paket-Fach schließen können ohne die Retoure einzulegen. Die Adressermittlung hat etwas unter zwei Wochen gedauert.
Amazon zeigt sich gewohnt kulant
Trotzdem ist aber bei mir die Frist für die Rücksendung längst abgelaufen. Nachdem ich aber mit dem Amazon Support geschrieben hatte, wurde mir per Mail ein Sendeetikett zum Ausdrucken zugesandt, obwohl die Rückgabefrist überschritten war.
Eine Packstation ohne eigenen Drucker, der das Adressetikett direkt ausspuckt, werde ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr nutzen. Das ist ein nett gemeinter Service von DHL, aber nur wenn die Prozesse sicherstellen, dass das Paket auch wirklich ein Adress-Etikett erhält.
Oh je, gut, dass wir hier auf dem platten Land keine Packstationen haben. Sonst hätte ich das bestimmt auch schon mal getestet. Vielen Dank.
Habe auch grundsätzlich nur positive Erfahrungen mit der DHL-Packstation gemacht. Nur ein mal wollte ich ein Etikett vor Ort ausdrucken lassen, was aber schlussendlich damit endete, dass sich das Etikett bei der Ausgabe im Drucker verkeilt hat und die Abgabe des Pakets nicht mehr möglich war, da sich der Drucker nicht mehr resetten ließ.
Die Amazon-Locker habe ich zwar schon mal gesehen, aber ich wüsste nicht, dass es einen davon in meiner direkten Umgebung gibt. Und meine Stadt hat über 50.000 Einwohner, da würde sich so ein Locker wohl schon lohnen :D