Als ich über diesen TED-Beitrag gestolpert bin, in dem Simone Giertz über Ihre nutzlosen Maschinen referiert, dachte ich zuerst: Ahja ok, ein Zahnputz-Helm ist eine nette Sache, wenn man Spaß an der Elektronik-Bastelei hat. Mir geht es da beim Löten beispielsweise so. Aber hier steckt eine wertvolle Lektion in der Geschichte. Erkennt Ihr sie?
Scheitern als Herangehensweise
Technik ist kompliziert, vor allem wenn man am Anfang steht und wenig Ahnung von Technik hat. Daher hat Simone Giertz sich überlegt, dass sie als Anfängerin nicht das Ziel hat erfolgreich zu sein, sondern zu scheitern. Das hat ihr die Angst genommen sich mit dem Thema zu beschäftigen und eigene Roboter beziehungsweise Maschinen zu erfinden.
Erfolgreich mit nutzlosen Robotern
Mit ihren wirren Erfindungen sorgt Simone Giertz im Internet für Unterhaltung, seitdem Sie auf YouTube angefangen hat, Videos über Ihre sinnlose Kreativität zu drehen und ist damit so erfolgreich, dass sie bereits über 2 Millionen Abonnenten hat.
Für mich war das eine interessante Ansicht und hat mich an die Ärzte erinnert: Du bist immer dann am besten, wenn es Dir eigentlich egal ist.
Cooler talk! Sehr ich auch so!
Als einsemestriger Philosophie-Student fällt mir am ehesten dazu ein: Wer gibt jemandem das Recht dazu zu entscheiden was „unsinnig“ ist und was nicht? Solange auch nur ein Mensch von einer Erfindung profitieren kann, wie unnütz ist sie dann wirklich?
Das ist ein gesellschaftlicher Einfluss, den es weltweit zu bestaunen gibt. Anstatt jemanden für seine Kreativität zu loben und diese weiter zu fördern, wird die Nützlichkeit bewertet und festgestellt, dass das Produkt nicht in das aktuelle Konstrukt der Gesellschaft passt. So kommen wir aber definitiv nicht weite rin unserer Entwicklung.
Mehr Kreativität, mehr Förderung für Tüftler und Erfinder und vor allem aktuell bedingt auch mehr Positivität täte uns allen gut.